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Körper kann allergische Reaktionen zeigen

Vorsicht bei Insektenstichen

Mücken, Wespen und andere Insekten lauern jetzt überall. Die Stiche können nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich sein.

Nach einer aktuellen Auswertung der AOK Nord-West mussten allein im vergangenen Jahr 387 AOK-Versicherte im Ennepe-Ruhr-Kreis wegen Insektenstichen ambulant behandelt werden. „Insektenstiche sind für die meisten Menschen harmlos. Gefährlich wird es jedoch, wenn der Körper allergische Reaktionen zeigt“, warnt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Reagiert der Gestochene mit einem anaphylaktischen Schock, sollte unter der Nummer 112 schnellstmöglich der Notarzt verständigt werden.

Quaddeln, Schwellungen und Juckreiz

Jeder Mensch wird hin und wieder von einem Insekt gestochen – gerade im Sommer, wenn Mücken, Bremsen, Wespen und Bienen zuweilen in Scharen unterwegs sind. Meist ist ein Stich harmlos: Er schmerzt eventuell ein wenig, die Einstichstelle rötet sich und juckt. Es bilden sich kleine Quaddeln und Schwellungen. Anstatt zu kratzen, hilft vor allem kühlen. Bei starken Symptomen hilft ein Antihistaminikum oder eine cortisonhaltige Salbe aus der Apotheke.

Vorsicht bei Infektionen

Gefährlich kann ein Insektenstich werden, wenn etwa durch Kratzen Bakterien in tiefere Schichten gelangen. Dann droht eine massive Umgebungsinfektion. Diese muss im Einzelfall sogar mit einem Antibiotikum behandelt werden. Auf jeden Fall gilt: Wenn eine zunehmende und langanhaltende gerötete Schwellung auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Allergische Reaktionen auf Insektenstiche

Spätestens nach ein paar Tagen ist der Stich in der Regel wieder vergessen. Nicht so bei Menschen mit einer Insektengiftallergie. Hier wehrt sich das Immunsystem gegen bestimmte Eiweißbestandteile des jeweiligen Gifts. Für Betroffene kann diese allergische Reaktion gefährlich werden und zu einem anaphylaktischen Schock führen. 

Stiche im Mundraum

Besonders gefährlich sind Wespen- aber auch Bienenstiche im Mund- und Rachenraum. In einem solchen Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Wenn möglich, sofort innerlich und äußerlich kühlen: Dazu eignen sich kalte Umschläge oder ein Kühlbeutel mit Eiswürfeln, der in ein Handtuch eingewickelt ist. Bei einem Stich im Mundraum hilft Eiswürfel lutschen, um eine Schwellung zu verhindern. Besonders vorsichtig müssen Menschen mit einer Insektengiftallergie sein. Für sie kann der Stich einer Wespe sogar lebensgefährlich sein. 

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