Edeka Grütter feiert 25-Jahr-Jubiläum
Herbedes großer Markt soll Familienbetrieb bleiben
„Die drei schönsten Worte der Welt: Essen ist fertig!“ Das ist das Motto von Edeka Grütter. Und das seit jetzt 25 Jahren. Der Familienbetrieb feiert in diesem Sommer sein Silber-Jubiläum mit einem Fest auf dem Parkplatz vor dem Markt.
Am 15. August 1999 eröffnete Dominik Grütter seinen ersten Edeka-Markt, damals noch in Bochum-Grumme. Nach Herbede führte der Weg die Familie dann im Jahr 2004. Und dieser Weg war lang:
Seit seinem 21. Lebensjahr ist Dominik Grütter selbstständig. Am Anfang stand eine Ausbildung zum Metzger im elterlichen Betrieb, in Dingden am Niederrhein, es folgte eine Ausbildung zum Kaufmann im Edeka Isselburg. Danach war Grütter Fallschirmjäger bei der Bundeswehr. Nach der Wende ging es in den Osten, nach Berlin. „Aber irgendwann kam die Möglichkeit, wieder zurück in die Heimat zu gehen“, erzählt Dominik Grütter, „und ich war froh, dass das geklappt hat.“
Erster Markt an der Meesmannstraße
In Herbede eröffnete die Familie den ersten Markt an der Meesmannstraße. „Da haben wir aber schnell gemerkt, dass der Laden zu klein war, vor allem fehlten Parkplätze“, sagt Dominik Grütter, „und dann haben wir lange gekämpft, um diesen Standort, an dem wir jetzt sind, zu bekommen.“ Seit 2016 gibt es den großen Markt gegenüber des alten Herbeder Rathauses, viele Parkplätze inklusive. Eine große Investition für die Familie, die sich gelohnt hat.
„Ich bin dort zu Hause, wo meine Arbeit ist“, sagt Grütter – und dieses Zuhause ist seitdem Herbede. In Vormholz hat sich die Familie niedergelassen, die beiden Kinder sind in Herbede aufgewachsen. Beide wollen den Markt weiterführen, Edeka Grütter soll ein Familienbetrieb bleiben. „Das Schöne ist das Persönliche im Dorf, wenn man sich erst einmal kennt, ist man schnell per Du“, sagt Ehefrau Songül Grütter.
Um die 70 Menschen beschäftigt der Lebensmittelmarkt mittlerweile, in allen möglichen Anstellungsverhältnissen. Und es wird Wert auf Regionalität gelegt. „Das war uns wichtig“, so Grütter, „wir kaufen regionale Produkte ein, die werden auch immer mehr gefragt.“ Insgesamt führt der Markt immer um die 35.000 Artikel im Sortiment, das ist viel Arbeit. Dreimal wöchentlich wird von Edeka, die Genossenschaft ist der Großhändler, geliefert, Frische-Artikel wie Fleisch, Wurst, Käse, Obst und Gemüse kommen täglich an. „Ich bin zu 90 Prozent meiner Arbeitszeit im Markt unterwegs“, sagt Dominik Grütter, „die Marktleitung übernimmt meine Frau, und wir haben eine Sekretärin. Das ist ein großes Glück.“ Ehefrau Songül Grütter ist eine absolute Fachfrau: Sie war im Jahr 2000 die jüngste ausgebildete Marktleiterin in ganz Nordrhein-Westfalen – mit 21 Jahren.
Wieder eigene Wurstproduktion
Dominik Grütter arbeitet viel hinter den Kulissen, im „Bauch“ des Marktes. Seit eineinhalb Jahren ist er wieder in der eigenen Metzgerei tätig, seit ein paar Monaten gibt es auch wieder eine eigene Wurstproduktion. „In der ersten Zeit hatte ich eine Sehnenscheidenentzündung, aber das hat sich gegeben, gelernt ist gelernt“, sagt er. Die „Heiße Theke“ ist eine Institution in Herbede, hier versorgen sich Mitarbeiter der umliegenden Firmen zum Mittagstisch und Menschen, auch ältere, die nicht mehr selbst kochen können oder wollen.
Dominik Grütter engagiert sich dazu gern im Dorfleben, lange Zeit ist er der erste Vorsitzende der Herbeder Werbegemeinschaft. „Wir unterstützen, was in unserer Macht steht“, sagt er, „aber das gehört sich auch für gute Kaufleute vor Ort.“
Große Feier am 18. August
Am 18. August soll jetzt groß gefeiert werden auf dem Parkplatz rund um den Markt, mit Bühne, Cocktail- und Bierstand, Grill, Kinderprogramm und mehr. „Wir freuen uns sehr auf das Fest, wollen uns bei allen bedanken und hoffen, dass unsere Kunden Spaß haben“, sagt Dominik Grütter, „denn wir verdanken alles unserem Team und der Unterstützung unserer Kunden.“
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