Renovierungsarbeiten in vollem Gange
Bethaus der Bergleute wird auf Vordermann gebracht
Große und kleine Maschinen brummen und summen, Männerschweiß tropft, es staubt, es bröselt, und es riecht nach Farbe. Im und ums Bethaus wird kräftig geschackert, damit zur Saisoneröffnung im kommenden Jahr alles blitzt und blinkt.
„Wir wollen das Haus richtig auf Vordermann bringen mit unseren Ruhrtal-Rangern“, sagt Gesa Schäfer von der Wittener Gesellschaft für Arbeits- und Beschäftigungsförderung (Wabe), die das Bethaus gepachtet hat. Besagte Ruhrtal-Ranger sind seit fast 20 Jahren entlang des Ruhrtal-Radwegs mit Werkzeug, Erste-Hilfe-Kits und Infomaterial unterwegs, sie helfen, kontrollieren, sammeln wilden Müll ein und reparieren – Letzteres aktuell vorrangig im und ums Bethaus.
50 Seiten lange Mängelliste
Rund 50 Seiten lang war die Mängelliste, die im Vorfeld von der Wabe aufgestellt worden war. Bei dieser Liste ging es noch nicht einmal um das, was sich Stadtmarketing und Ex-Bethaus-Schmied Rainer Simmat gegenseitig an den Kopf geworfen haben, kaputtgemacht, verkommen lassen oder eingesaut zu haben – nein, es waren schlicht und einfach Mängel, die auch schon vor der fast einjährigen Schlammschlacht vorhanden waren, um die sich aber niemand ernsthaft gekümmert hat. Die Rede ist von baufälligen Hütten, verzogenen Garagentoren, undichten Fenstern/Dächern oder maroder Elektrik.
Der Mann an der Spitze der Renovierungsfraktion hört auf den Namen Wolfgang Kirstein, seines Zeichens Hausmeister im Bethaus und vor wenigen Wochen auch dort eingezogen. Unter seiner fachkundigen Leitung sorgen die Ruhrtal-Ranger, deren neues Hauptquartier ebenfalls das Bethaus sein wird, dafür, dass alles wieder funktioniert, blitzt und blinkt. Denn zur Saisoneröffnung Anfang April 2025 soll nicht nur alles fertig sein, sondern auch wieder eine Gastronomie am Start.
Leckerchen vom Grill, Kuchen, kalte und warme Getränke soll es geben, und das immer donnerstags bis sonntags sowie an Feiertagen. „Zum Einsatz kommen soll dabei ein hochwertiger Food-Trailer“, sagt Gesa Schäfer.
Stadtmarketing darf auch wieder mitspielen
Mit im Boot ist auch wieder das Stadtmarketing – ohne die Noch-Geschäftsführerin Sandra Gagliardi, die sich in Sachen Bethaus nicht wirklich mit Ruhm bekleckert und zum 31. Dezember dieses Jahres gekündigt hat.
Einerseits wird das Stadtmarketing für die Schmiedevorführungen sorgen, die in der Vergangenheit immer ein Publikumsmagnet waren. Zum Zweiten soll das Bethaus auch wieder als Station des Programms „Witten on Tour“ fungieren.
Bleibt zu hoffen, dass diesmal alles glattgeht.
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