Besonderes Geschenk für Elisabeth Terschlüsen
Rikschafahrt ins Restaurant
Diesen Geburtstag wird Elisabeth Terschlüsen so schnell nicht vergessen. Mit zarten 99 Jahren konnte sie das erste Mal in einer Rikscha Platz nehmen und sich zum Mittagessen chauffieren lassen.
Die Idee hatten Tochter Marlies und deren Ehemann Hans Pechtel. „Es war eine relativ spontane Entscheidung, die zwei Wochen vor dem Geburtstag entstanden ist, als das Wetter besonders schön war“, erzählt Marlies Pechtel.
Bei Rikschas denkt man unweigerlich an klapprige alte Drahtesel und einen schwer in die Pedale trampelnden Chinesen – doch weit gefehlt. In Witten sehen die Rikschas moderner aus, kommen vom DRK und verfügen über einen Hilfsmotor. „Ich fahre zwar tagtäglich Rad, aber hier ohne Hilfe eine Rikscha zu bewegen, würde ich nicht schaffen“, sagt Fahrer Hartwig Mehrens, der ehrenamtlich fürs DRK tätig ist.
Die Rikscha, die auf den Namen „Tiffi“ hört, zählt zur Gattung der Lastenräder und ist mit allen erdenklichen Extras ausgestattet. Den Preis zu nennen, den so eine Trampelkutsche kostet, würde an dieser Stelle sowieso jeder für einen Druckfehler halten, deshalb nennen wir ihn erst gar nicht. Nur soviel sei verraten: Er ist exorbitant hoch.
Fahrt zum Restaurant
Elisabeth Terschlüsen lebt seit 2013 in ihrer eigenen Wohnung im Rigeikenhof. Die Strecke von Bommern bis zum Zielort „Scheunentor“ in Annen, wo ein gemeinsames Mittagessen mit den Geburtstagsgästen auf dem Programm stand, wäre allerdings selbst für eine motorisierte Rikscha zu weit gewesen, denn getrampelt werden muss ja schließlich trotzdem. Daher ging die Fahrt „nur“ von der Wohnung der Pechtels an der Steinbachstraße zum Restaurant. Mit an Bord war Elisabeth Terschlüsens Schwägerin Thea Bergmann, für die es ebenfalls eine Rikscha-Premiere war.
Zusätzlich zu diesem Erlebnisgeschenk gab‘s für das Geburtstagskind auch noch ein praktisches Präsent: eine Heißluftfritteuse. Die hatte sich Elisabeth Terschlüsen zwar nicht explizit gewünscht, aber im Vorfeld versteckte Andeutungen in diese Richtung gemacht, wie Marlies Pechtel verrät: „Mutti hat öfter mal gesagt: ‚Der Nachbar kocht alles mit so einer Heißluftfritteuse.‘“
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