Ganz ehrlich?
Wir haben nicht die leiseste Ahnung
Was wird denn nun aus Haus Bommerholz?
The neverending story: Wird Haus Bommerholz ein bezahlter Leerstand für die Stadt Witten, oder werden dort doch irgendwann Flüchtlinge untergebracht?
Nach der Absage des Landes zur Nutzung als Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete im vergangenen Herbst, für die das Land die Kosten übernommen hätte, wird‘s jetzt eng für die Stadt. Denn aus dem schon lange unterschriebenen Mietvertrag über fünf Jahre kommt Witten nicht mehr raus, und dieser Vertrag beginnt bald zu laufen.
Voraussetzung für den Vertragsbeginn war, dass der Eigentümer Mängel am Gebäude beseitigen muss, damit der Klotz überhaupt vermietet werden kann. Und Mängel gab es einige am und im 1954 erbauten ehemaligen Schwesternhaus der evangelischen Kirche. Diese Mängel scheinen nun beseitigt. Seitens der Stadt heißt es: „Übernahme des Objektes und Mietbeginn wäre nach vermieterseitiger Beseitigung letzter Mängel. Die Schlüsselübergabe des Objektes ist für Ende dieses Monats geplant, der Mietbeginn ist also voraussichtlich ab Mai.“
Also voraussichtlich ab Mai kostet Haus Bommerholz die Stadt Geld. Wie viel für einen potenziellen Leerstand bezahlt werden müsste, verrät die Stadt nicht. Aber ein Leerstand ist ja auch gar nicht geplant, sagt die Stadt. Vielmehr sollen dort wieder Flüchtlinge untergebracht werden, wie schon 2015 für ein knappes Jahr – so wie es bereits im Herbst 2023 geplant war. Die Stadt schreibt dazu: „Die Immobilie soll als Unterkunft für Geflüchtete zur Verfügung stehen. Eine Belegung ist mit bis zu 100 Personen geplant.“
Was bedeutet wohl „geplant“?
Da „geplant“ ein ziemlich dehnbarer Begriff ist, haben wir noch mal nachgebohrt und bekamen folgende Antwort: „Die Belegung erfolgt dann nach Bedarf. Einen konkreten Termin gibt es nicht.“
Zumindest bei einer eventuellen Belegung mit Flüchtlingen nennt die Stadt Vergleichszahlen, was die Kosten angeht: „In der städtischen Unterbringung an der Brauckstraße betrugen die Kosten 2024 für eine alleinstehende Person ca. 400 Euro monatlich.
Gebrauchsgegenstände wie Matratzen, Bettenset/Bettwäsche werden einmalig zur Verfügung gestellt (Kosten rund 100 Euro).“ Was der Spaß dann für zehn, zwanzig oder hundert Personen kostet, kann sich jeder selber ausrechnen. Aber vielleicht muss man das ja auch gar nicht, weil die Hütte sowieso leer bleibt.
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