Klappt es diesmal mit dem Nachwuchs?
Dritter Versuch auf dem Storchenmast
Vor drei Jahren hatte die Naturschutzgruppe Witten (NaWit) im Naturschutzgebiet Ruhraue in Bommern einen Storchenmast aufgestellt. In 2023 und 2024 wurde der von einem Storchenpaar zur Brut genutzt – doch die jungen Störche überlebten nicht.
Vermutet wird, dass die Storchenmutter mit einem Alter von zwei (2023) beziehungsweise drei Jahren (2024) noch nicht die Brutreife entwickelt hatte und es deshalb gleich zweimal zur Storchentragödie kam.
Aktuell hat sich erneut ein Paar auf dem Mast niedergelassen. Drei Küken sind Anfang Mai geschlüpft; das jüngste überlebte nicht. „Bei einer schlechten Futterversorgung ist es nicht ungewöhnlich, dass das jüngste Küken stirbt“, weiß Gerald Sell, Ornithologe bei der NaWit.
Schlechte Futterversorgung durch anhaltende Trockenheit
Durch die anhaltende Trockenheit ist besagte schlechte Futterversorgung gegeben. Dennoch hat der Experte Hoffnung, dass die beiden erstgeborenen Küken überleben. Denn während der männliche Storch vermutlich derselbe ist wie in den Vorjahren, hat er sich ein anderes Weibchen gesucht, das (hoffentlich) älter ist als die Ex. Dass es sich um ein anderes Weibchen handelt, steht auf jeden Fall fest, da das Tier beringt ist. Die Kennung des Rings wurde an die Vogelwarte Helgoland übermittelt, die für die Auswertung der Daten zuständig ist, eine Antwort stand bislang noch aus.
Den beiden überlebenden Küken geht es gut, und sie entwickeln sich prächtig, „aber sie sind noch nicht über den Berg“, so Gerald Sell, „denn sie brauchen jeden Tag deutlich mehr Futter als am Vortag.“
Etwa bis Mitte Juni muss die Futterversorgung gewährleistet sein, damit die Jungstörche übern Berg sind. Wir bleiben selbstverständlich am Ball und berichten in unserer nächsten Ausgabe. Den aktuellen Stand kann man unter www.nawit.de/Projekte/Stoerche-in-Witten abrufen.
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