SPD und Grüne haben Fragen zum Umzug
Kita in Durchholz bleibt Zankapfel
In Durchholz leben viele junge Familien, Tendenz steigend. Dementsprechend groß ist der Bedarf an Kita-Plätzen.
Nach langem Hin und Her hat sich die Stadt Witten entschlossen, die dortige Kindertagesstätte umzusiedeln und gleich zu erweitern. Zum 1. August soll die Betreuungseinrichtung in die frühere Schöpfungskirche umziehen, seit dem letzten Winter laufen Bauarbeiten.
So weit, so gut, die Kapazität der Kita soll verdoppelt werden, von drei Gruppen soll auf sechs aufgestockt werden. Wer die Kinder dann allerdings fachgerecht betreuen soll, ist nach Ansicht der SPD und der Grünen im Wittener Rat nicht ganz klar: „Nach aktuellem Stand hat die Stadt (…) nur zwei ‚Dauerausschreibungen‘ für Erzieher und Erzieherinnen auf den dafür gängigen Onlineplattformen geschaltet. Eine größere Kampagne zur Personalgewinnung im konkreten Fall ist bisher nicht erkennbar, dabei liegt der Bedarf doch auf der Hand“, schreiben die Ratsfraktionen in einer Anfrage.
Die zuständige Leitung der Kita Durchholz sei laut eigener Aussage nicht in die Personalpolitik eingebunden und kenne die konkreten Pläne der Verwaltung nicht. Die Leitung habe vorab allerdings ein Konzept eingereicht, das die Verwaltung angefordert hatte.
Eltern haben große Sorge
„Die Eltern haben inzwischen große Sorge, dass ab dem 1. August zwar doppelt so viele Kinder einen Platz in der Durchholzer Kita erhalten, das hierfür benötigte Personal jedoch nicht vorhanden sein könnte“, schreiben SPD und Grüne weiter. Es gebe die Befürchtung, dass dann ein dauerhafter Notbetreuungszustand in der Kita eintreten könnte. Außerdem seien Eltern und Personal nicht transparent informiert worden. Zudem wollen die Fraktionen wissen, was passiert, wenn der Investor nicht rechtzeitig mit dem Gebäude fertig wird.
