Wir bleiben ehrlich, kritisch
und ein wenig fies
Ein Blick hinter die Kulissen des Rathausfests
Knapp daneben ist auch daneben: Mit rund 50 Millionen hat die Rathaus-Sanierung nur etwa doppelt so viele Euronen gekostet wie ursprünglich veranschlagt – und fertig ist die Hütte immer noch nicht.
Spielt alles keine Rolle, denn, so die Stadt: „Endlich wird eins der zentralen Gebäude im Herzen der Ruhrstadt als modernes Rathaus wieder vollständig geöffnet sein – und das darf gefeiert werden!“
Ergo stellten beim zweitägigen Rathausfest zahlreiche Ämter ihre Arbeit auf den Fluren des sanierten Gebäudes vor. Dabei standen die Mitarbeiter allen Interessierten Rede und Antwort. Turm- und Besucherführungen gab es ebenfalls.
Hauptprogramm auf dem Rathausplatz
Das Hauptprogramm fand auf dem Rathausplatz statt. Open-Air-Kino, jede Menge Live-Musik (von akustischen Klängen über Jazz und Pop bis hin zu Covers), Tanzvorführungen, Mitmach-Shows, Kinderprogramm und mehr lockten die Besucher in Scharen an.
Im Rahmen der Veranstaltung fand auch wieder die Wittener Tafelmusik statt – gut besucht, aber nicht auf ganz großer Ebene wie bei den ersten Ausgaben. Das ist allerdings auch kein Wunder, denn für das Geld, das die Stadt mittlerweile als Tischmiete ansetzt, kann man auch locker in einem vernünftigen Restaurant essen gehen. Und mal ganz ehrlich: Wer 30 Euro Mietgebühr für einen gebrauchten Klapptisch verlangt, kann doch irgendwo nicht mehr alle Latten am Zaun haben, oder?
Zurück zum Tagesgeschäft
Egal, die Feier ist vorbei – zurück zum Tagesgeschäft. Nach Glanz und Glamour können die Arbeiten jetzt weitergehen. Und aktuell liegt man ja auch nur lediglich knapp zwei Jahre hinter der angestrebten Fertigstellung des größten Wittener Verwaltungspalastes.
Wir beschließen unsere Berichterstattung völlig wertfrei mit einem Satz aus einer leicht betagten Spülmittelwerbung, die manchen von uns noch geläufig sein dürfte: „Während Villariba schon feiert, wird in Villabajo noch geschrubbt.“
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