Frauen eindeutig in der Überzahl
Fünfte Kleidertauschbörse im Markus-Zentrum
Im Gegensatz zu Führungspositionen in Wirtschaft und Politik ist der Frauenanteil bei der Kleidertauschbörse der evangelischen Kirchengemeinde Herbede erfreulich hoch.
Warum die Männer hier Außenseiter sind, erklärt Sandra Brecht, eine der Organisatoren der Veranstaltung, die jüngst zum fünften Mal im Markus-Zentrum stattfand: „Männer tragen ihre Kleidung meist auf, während Frauen eher auf dem neuesten Stand sein möchten und deshalb Sachen früher weggeben.“
Egal ob früh oder spät – alles, was getauscht wird, sollte gut erhalten und noch tragbar sein. Und es sollte sich um Oberbekleidung handeln. Unterwäsche, Socken und Schuhe kommen nicht in die Sammlung, genausowenig wie Babykleidung.
Kontrollen gibt’s nicht
Wer bei der Kleidertauschbörse mitmachen möchte, gibt am Eingang seine Klamotten ab, die anschließend vom ehrenamtlichen Kleidertausch-Team der Gemeinde auf Kleiderbügeln aufgehängt oder auf Tischen präsentiert werden. Kontrollen, wer was und wie viel abgibt und was und wie viel mitnimmt, gibt‘s nicht. Hier ist Vertrauen angesagt, und das funktioniert prima, wie Sandra Brecht aus Erfahrung weiß: „Die Leute bringen mehr mit, als sie mitnehmen. Alles, was überbleibt, geht an die Bethel-Sammlung oder an den DRK-Laden ‚Jacke wie Hose‘ in der Innenstadt.“
Und so wird‘s bei der sechsten Kleidertauschbörse im kommenden Frühling wieder bei „Null“ losgehen – mit neuwertigen, modischen Klamotten vor allem für Frauen, weil die Kerle ihr Zeug halt meist tragen, bis es komplett abgewetzt ist.
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