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Zunächst nur eine Idee

Entenrennen beim Ruhrfest – „Was für eine geile Nummer!“

„Die Dynamik, die sich entwickelt hat, hat mich stark beeindruckt“, so Bürgermeister Lars König anlässlich der Präsentation dessen, was aus dem ersten Ruhrfest im vergangenen Jahr entstanden ist.

Wir sind beim Ortstermin im ehemaligen Steinbruch Imberg. Dort ist nicht nur Wittens erster Bürger im ehemaligen Häuschen der NaWit aus selbigem. Spender, Sponsoren, Kinder und Jugendliche sind erstaunt und begeistert, was daraus geworden ist.

Blicken wir zurück: Am Anfang stand die Idee von Lars König, alle elf Wittener Service-Clubs (Lions, Rotarier, Soroptimisten) unter einen Hut zu kriegen, um sich für eine gute Sache zu engagieren. Daraus entstand das bereits erwähnte Ruhrfest auf dem Lohmann-Parkplatz und am Zollhaus.

Im Mittelpunkt stand ein Entenrennen, bei dem fast 2.000 Gummienten auf der Ruhr um die Wette schwammen, die zuvor von den Service-Clubs verkauft worden waren. Die Einnahmen aus dem Verkauf und der Erlös aus dem Fest, bei dem sich zahlreiche weitere Organisationen mit dem Verkauf von Speisen und Getränken beteiligt hatten, kamen der Jugendförderung zugute.

Nicht vergessen wollen wir auch die Band „Press for Champagne“, die ohne Gage für den guten Zweck auftrat.

Insgesamt kamen mehr als 14.000 Euro zusammen

Insgesamt kam so die Summe von mehr als 14.000 Euro zusammen. Dieses Geld sollte ins ehemalige NaWit-Haus am Außentreff Imberg fließen, das von der Stadt bereits zuvor teilweise als Cliquentreff genutzt worden war, um den Kids neben den Outdoor-Aktivitäten wie Seilrutsche und Hochseilgarten ganzjährig auch Indoor etwas zu bieten.

Anschließend hat sich die ganze Kiste verselbstständigt. Gleich mehrere Firmen und Unternehmen brachten sich mit ins Projekt ein – nicht nur durch Sachspenden, sondern auch durch Arbeit, die von ihren Mitarbeitern in deren Freizeit geleistet wurde.

So spendete die Firma Ostermann eine moderne Inneneinrichtung samt Aufbau. Mitarbeiter der Firma Ardex gestalteten die Wände und Böden nach den Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen. Malermeister Jürgen Koch und sein Team lackierten die Decke in einem frischen strahlenden Weiß.

Die Elektrofirma Lilux spendierte und montierte ein neues Lichtschienensystem für den Gruppenraum sowie zwei LED-Lampen für die Küche und das Büro. Die Firma RPS-Polstertechnik beschenkte das Haus und seine Nutzer mit einem Kicker.

Auch zwischen den verschiedenen Ämtern der Stadt fluppte es. Man munkelt, manche der Beteiligten hätten dort sogar gelegentlich Bürokratie einfach mal Bürokratie sein lassen, aber das wollen wir selbstverständlich nur als Gerücht verstanden wissen.

„Echt geflasht“

„Wir sind echt geflasht“, zeigte sich auch Andi Krächter, Erlebnispädagoge und Leiter des Außentreffs Imberg, begeistert von dermaßen viel Engagement. Denn so kann der gesamte Erlös aus dem Ruhrfest nun in weitere Projekte im Haus gesteckt werden.

Bis die Outdoor-Saison im Oktober endet, sollen im Cliquentreff Imberg noch eine Kletterwand sowie ein Multifunktionsraum installiert werden. Darüber hinaus kann in zusätzliche Inneneinrichtung, Küchengeräte und Geschirr investiert werden.

Wiederholung garantiert

Der Erfolg soll keine Eintagsfliege bleiben. Der Termin fürs zweite Ruhrfest samt Entenrennen steht bereits. Am Samstag, 14. September, wird es rund um die Lakebrücke wieder zur Sache gehen. „Wir werden die Fläche anders bespielen, und es wird mehr Programm geben“, verrät Lars König. Man darf gespannt sein.

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