Ein halbes Jahrhundert Treue
Johannes Apel und Andreas Hake ausgezeichnet
50 Jahre mit Freude in ein und demselben Sportverein – das muss man erst mal schaffen. Johannes Apel und Andreas Hake ist das gelungen. Seit 50 Jahren sind beide dem Herbeder Handball treu, für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden beide unlängst geehrt.
Der Verein, dem beide damals beitraten, hieß allerdings 1974 noch nicht HSV Herbede so wie heute. Vor 50 Jahren wurde Handball noch in einer eigenen Abteilung innerhalb des SV Herbede gespielt, die Trennung in zwei eigenständige Vereine ging erst im Jahr 2003 über die Bühne. Andreas Hake ist heute der erste Vorsitzende des HSV Herbede (dem SV Herbede gehört er aber auch an), und er weiß noch ganz genau, wie er damals zum Handball kam.
Entweder zum Fußball oder zum Handball
„Früher war das Freizeit- und Sportangebot nicht wie heute, ich bin Jahrgang 1965. Da gab es nicht viel. Ich bin in Vormholz aufgewachsen. Entweder ging man zum Fußball oder Handball. Und viele bei uns aus der Siedlung haben sich gesagt: Gehen wir doch zum Handball. Manche haben später auch mal den Verein gewechselt, aber sehr viele sind dann doch dabei geblieben.“
Der heutige 1. Vorsitzende spielte als Aktiver als Kreisläufer oder Links–außen. „Aber das ist schon lange her. Bilder gibt es davon zum Glück keine. Wir hatten eine sehr gute Zeit“, erzählt er, „mit tollen Fahrten. Und das wollten Johannes und ich dann später gern zurück- und weitergeben.“ So kamen beide zur Vorstandsarbeit. „Da sind 50 Jahre dann auch schnell vorbei“, sagt Hake mit einem Schmunzeln.
Lebensmittelpunkt Mallorca
Johannes Apel war als der Ältere bereits Vorstand im „Gesamtverein“ SV Herbede, Andreas Hake erst der zweite, dann der erste Vorsitzende im neu gegründeten HSV. Johannes Apel hat sich mittlerweile von der aktiven Vorstandsarbeit zurückgezogen und seinen Lebensmittelpunkt nach Mallorca verlegt. „Aber er bleibt uns mit seiner Erfahrung, als Backup und Ratgeber natürlich gern erhalten“, sagt Andreas Hake über seinen langjährigen Weggefährten.
Aufbau einer neuen Jugendabteilung
Für die Zukunft wünscht sich Andreas Hake, dass der HSV Herbede gedeiht und eine neue Heimat findet, nach dem Abriss der Sporthalle. „So lange müssen wir durchhalten“, sagt er, „wir tun, was wir können.“ Wichtiger ist ihm aber noch etwas anderes: „Wir sind beim Aufbau einer neuen Jugendabteilung auf einem guten Weg. Eine gute Jugendarbeit zu haben, das ist das A und O jedes Sportvereins.“
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