Sie sind wieder da
Bommern: Storchenpaar vertreibt Hausbesetzer
Die Bommeraner Störche sind wieder da. Das Storchen-Paar, das sich im letzten Jahr auf der Nisthilfe in den Ruhrauen als Eltern versucht hatte, hat offensichtlich erneut einen Versuch unternommen, in Bommern zu brüten.
„Bereits am 1. März war ein neues Paar angekommen und hatte die Nisthilfe besetzt“, sagt Jörg Nowakowski von der Naturschutzgruppe Witten (NaWit), „ein Tier war beringt, so konnten wir sehen, dass es ein anderes Storchenpaar war als im letzten Jahr.“
Dann aber, so Nowakowski, sei das Paar aus dem letzten Jahr auch eingetrudelt und habe die Neuankömmlinge vertrieben. „Störche haben vielleicht keine dauerhafte Paarbindung, aber eine starke Bindung an den Nistplatz“, so der Naturschützer. Die vertriebenen Hausbesetzer mussten sich ein anderes Heim suchen.
Störche paaren sich täglich
Im Moment paaren sich die Störche täglich. Sollte die Paarung erfolgreich sein, folgt eine 30 bis 35 Tage dauernde Brutzeit. Ob dann der Nachwuchs aber auch vernünftig versorgt werden könne, sei unklar. „Die Nahrungslage an der Ruhr ist nicht gerade gut. Die Wiesen standen in diesem Winter manchmal wochenlang unter Wasser“, sagt Jörg Nowakowski, „dadurch hat die Mäusepopulation stark gelitten, die muss sich erst einmal wieder neu aufbauen.“
Das Problem mit der schlechten Nahrungslage hatte wahrscheinlich auch im letzten Jahr zum Abbruch der Brut und Aufzucht geführt, genau wie die Unerfahrenheit der jungen Störche. „Wir hoffen, dass das in diesem Jahr besser klappt“, so Nowakowski, „da hatte das Männchen die Küken aus dem Nest geworfen, warum wissen wir nicht genau.“
Bitte nicht stören
Die Bommeraner Stšrche sind übrigens das einzige dokumentierte Paar, dass im Ennepe-Ruhr-Kreis brütet. Und auch wenn Störche die Nähe zu menschlichen Siedlungen suchen: Alle sollten den Vögeln Ruhe zukommen lassen, bitte nicht stören.
Schlagwörter
Auch interessant
Meist gelesen
-
Zwischen Steinhausen und Herberholz geht‘s rund
-
Witten blüht dank alter Blumenzwiebeln
-
Nach längerer Abstinenz geht‘s jetzt wieder bis zur Uferstraße
-
Baustelle Wittener Straße wandert
-
„Ich habe als Kind schon immer gerne Dinge verändert“
-
Alles blitzt und blinkt