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Konkrete Zukunftspläne für die Ruine

Burgfreunde feiern Jubiläum

Es war im Jahr 1973, als Hans Dieter Radke bei einem Spaziergang mehr oder weniger zufällig an der Ruine Hardenstein vorbeikam. Alles war verwahrlost und verwildert, und in der Hauptburg waren zahlreiche Bäume gewachsen. Für Hans Dieter Radke war klar: Hier muss etwas passieren.

Zunächst suchte er Gleichgesinnte im Freundes- und Bekanntenkreis und sprach vor Ort auch Spaziergänger an. Unter dem Namen „Burgfreunde Herbede“ wurden Brennnesseln gemäht und weitere erste Arbeiten erledigt, um die Ruine aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken.

Schon bald war die Gruppe auf 20 Leute angewachsen, und am 2. August 1974 wurden die Burgfreunde Hardenstein gegründet. Im nächsten Jahr folgte der Eintrag ins Vereinsregister.

Kontinuierlich am Erhalt gearbeitet

Seitdem arbeitet der Verein kontinuierlich am Erhalt der Ruine. Freilegungs-, Entschuttungs- und Restaurierungsarbeiten waren nur einige der Maßnahmen, die in Angriff genommen und erledigt wurden. Immer wieder stieß man auf historisches Material in Form von Keramikfunden, Steinfunden, Metallfunden und Werkzeugen. Vieles davon findet sich heute im Archiv des Vereins.

Ein Problem, das sich in der Vergangenheit immer wieder gestellt hat und auch aktuell stellt, ist Vandalismus. Immer wieder werden Steine durch Kletterei abgetreten, und nicht selten haben Unbekannte die Ruine und die Mauern mit Farbe und Filzstiften beschmiert. Auch Scheinwerfer der Anlage, die seit mehreren Jahren videoüberwacht ist, wurden mehr als ein Mal mutwillig zerstört – Probleme, die den Verein vermutlich auch in den nächsten 50 Jahren weiterhin negativ begleiten werden.

Das Vereinsjubiläum wird gleich mehrfach gefeiert: bei einer geschlossenen Veranstaltung mit geladenen Gästen Anfang August im Haus Witten und einer vereins–internen Feier später im Monat.

Artikel über die Vereinsgeschichte

Für die Zukunft gibt es auch bereits konkrete Pläne. So soll die Außenrestaurierung des Südwest-Turms in Angriff genommen werden, und in drei Kellerräumen stehen archäologische Untersuchungen an. Darüber hinaus arbeiten die Mitglieder an einem Artikel über die Vereinsgeschichte, der 2025 im Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark erscheinen wird.

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