Nur eine Übung
Ernstfall auf dem Kemnader See geprobt
Menschen in Schutzanzügen und Absperrbänder, Desinfektion von Geräten und das Einfangen von Tieren – Szenen wie diese sind in der Regel ein untrügliches Zeichen für den Ausbruch einer Tierseuche.
Vogelgrippe, Maul- und Klauenseuche oder Schweinepest sorgen dann für Unruhe und Unsicherheit unter Tierhaltern und in der Bevölkerung.
„Nur eine Übung“ – dank dieses Hinweises konnten Passanten am Kemnader See Szenen wie hier beschrieben gelassen beobachten. Initiiert vom Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises probten Tierärzte und Verwaltungskräfte aus sieben nordrhein-westfälischen Kreisen sowie der Stadt Bochum den Ernstfall. Unterstützt von Einsatzkräften der DLRG stellten sie sich den Herausforderungen, die ein Verdacht auf Vogelgrippe mit sich bringen würde.
Ab in die Schutzanzüge
Ausgangspunkt des Szenarios waren Informationen über mehrere „tote“ Wildvögel am Kemnader See. Dort galt es, die Tiere – in diesem Übungsfall 18 bunte Plastikenten – unter Beachtung der Seuchenrisiken zu finden und zu bergen. Folglich lautete die Vorgabe für alle Teilnehmer: Ab in Schutzanzüge und Gummistiefel, Mund-Nasen-Maske und Augenschutz aufsetzen und Handschuhe anziehen. So gekleidet starteten sie in vier DLRG-Booten ihre Suchfahrten auf den Kemnader See.
„Die Fundtiere wurden in Plastiksäcken gesammelt, würden im Ernstfall anschließend zu Untersuchungen transportiert, die zeigen, ob sich der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt oder nicht“, berichtet Tierärztin Janine Herden, Einsatzleiterin des Veterinäramtes am See.
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