Treffpunkt für die Nachbarschaft
Haus Hammerthal läuft gut
Vor einem Jahr berichtete „Der Herbeder“, dass das Haus Hammerthal endlich einen neuen Wirt hat. Jetzt, nach zwölf Monaten, haben wir nachgesehen, wie es läuft.
„Spitzenmäßig“, sagt Frank Schlüpmann glücklich, „die Leute hier haben endlich wieder einen Ort zum Quatschen, wo sie hingehen können.“
Auch die Jüngeren kämen, so Schlüpmann, einen Dart-Automaten hat er schon, jetzt soll noch ein Kicker dazukommen. „Ich will hier weiter hochrüsten“, sagt er mit einem Schmunzeln, „es kommen immer mehr Leute, auch aus Stiepel oder Sprockhövel. Und ein elektronisches Bezahlsystem habe ich jetzt auch, die jungen Leute zahlen ja meistens mit der Karte oder dem Handy.“
Erfahrung in der Gastronomie hatte Frank Schlüpmann vorher keine: „Ich hatte einen Bürojob in der Projektierung, aber hier muss man auch viel organisieren.“ Zum Beispiel den Schnitzeltag jeden Mittwoch. „Durchgehende Küche ist finanziell nicht machbar, aber der Schnitzeltag kommt gut an“, sagt der Wirt, „genau wie die Events zum Tanz in den Mai oder zuletzt das Oktoberfest mit bayrischen Spezialitäten. Halloween mache ich aber nicht mit, darauf habe ich keine Lust.“
Es gibt keine Problemfälle
Das alles motiviere ihn, weiterzumachen, in vier Jahren geht er in Rente. Dann will er das Gasthaus weitergeben, an jemanden, der für die Nachbarschafts-Gemeinschaft da sein will. Bis dahin aber hofft Frank Schlüpmann noch auf gute Zeiten: „Was mich besonders freut, ist, dass hier nur vernünftige Gäste hinkommen, es gibt keine Problemfälle, alle unterstützen uns hier, dass es Spaß macht. Und auch das weibliche Publikum kommt mit.“
Allerdings: Die Baustelle auf der Wittener Straße tut weh. „Wenn das mal fertig ist, kommen sicher auch wieder mehr Menschen aus Herbede her“, sagt Schlüpmann. Bei unserem Besuch saßen schon am Nachmittag Gäste mit einem Getränk im Außenbereich, am Abend war Fußball-Gucken angesagt. Frank Schlüpmann hat auch draußen mittlerweile Bildschirme installiert – „damit die Raucher auch draußen weiter gucken können.“
Das Haus Hammerthal öffnet außer montags (Ruhetag) um 14 Uhr, Samstags um 11 und Sonntags um 10 Uhr. Schluss ist eigentlich um 23 Uhr. „Aber wenn die Theke noch gut besetzt ist, lass ich länger auf“, sagt Frank Schlüpmann, „ich hab hier auch schon mal bis vier Uhr morgens gestanden.“
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