15 Jahre Bürgermeisterin in Herdecke
Katja Strauss-Köster will in den Bundestag
Seit 2009 ist Katja Strauss-Köster Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt Herdecke. Hier ist sie auch 1970 geboren und lebt zusammen mit ihrem Mann Thomas, ihrem Sohn Louis (21) und ihrer Tochter Leni (18) immer noch dort, wo sie gemeinsam als Familie zusammen mit Hund „Rocky“ den Ausgleich zum Bürgermeister-Terminkalender finden.
Nun will sie nach diesen vielen Jahren in Diensten ihrer Bürgerinnen und Bürger auf einer anderen Ebene etwas bewegen und in den Deutschen Bundestag einziehen. Die CDU will sie dafür Ende November im Ennepe-Ruhr-Kreis offiziell nominieren.
„Die Städte und Kreise sind die Keimzelle der Demokratie. Auf Bundesebene will ich zur Stärkung der Kommunen beitragen“, sagt Katja Strauss-Köster. Und sie weiß natürlich genau, wovon sie spricht, nach 15 Jahren auf dem Chefsessel in Herdecke. „Wir schimpfen immer auf Land, Bund und was dort alles schiefläuft. Jetzt will ich etwas dazu beitragen, dass sich etwas verändert“, schildert Strauss-Köster.
In Herdecke einiges bewegt
In Herdecke hat die Powerfrau in den letzten Jahren einiges bewegt. Zum Beispiel die Entwicklung des neuen Stadtquartiers an der Ruhr und damit die bessere Anbindung an den Ruhrtalradweg. Die Fahrradtouristen strömen nur so in das idyllische Herdecke.
„Viele Menschen kommen auch öfter und bringen so etliche Euro Umsatz in die Stadt, weil sie etwas kaufen, essen, trinken oder übernachten“, erklärt Strauss-Köster. So ist der Ruhrtal-Tourismus eine wichtige weitere Einnahmesäule in Herdecke geworden. Auch für andere Bereiche an der Ruhr kann der Tourismus mit dem Ruhrtalradweg ein echter Wirtschaftsfaktor werden. Davon ist die studierte Raumplanerin mit Doktoringenieurtitel überzeugt.
Weil Katja Strauss-Köster Planung und Umsetzung oft zu lange dauern, will sie sich auch für die Beschleunigung von Planungsprozessen und vor allem auch für Entbürokratisierung einsetzen. Außerdem ist da auch ein Thema, das vielen Menschen in Städten und Gemeinden unter den Nägeln brennt: Die Zuwanderung in Deutschland und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.
„Die Integration der Geflüchteten in die Stadtgesellschaft mit all ihren Auswirkungen, zum Beispiel Kita-Plätze, Ausbau der Schulen, Deutschkurse usw., bringt so manche Kommune an ihre Grenzen und ist in der Dauer und in der Anzahl der unterzubringenden Menschen für die Städte zunehmend ein Problem, das wir lösen müssen“, macht die Bundestagskandidatin in spe deutlich.
Einstimmig vom Kreisvorstand ausgewählt
Am 25. November soll Katja Strauss-Köster von der CDU offiziell auf der Aufstellungsversammlung zur Bundestagskandidatin für den Ennepe-Ruhr-Kreis gemacht werden. Bereits im Juni hatte der Kreisvorstand der Partei sie einstimmig ausgewählt. Andere Bewerberinnen oder Bewerber gibt es nicht für das Mandat in der CDU.
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