Verdienstmedaille für Hannsjörg Frank
Muttenthalbahner für großes Engagement ausgezeichnet
Für seinen unermüdlichen Einsatz und sein Engagement bei der Arge Muttenthalbahn über mehr als drei Jahrzehnte ist Hannsjörg Frank mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
„Der Orden ist nur ein kleines Symbol. Aber dieses kleine Symbol steht eben für einen großen Dank. Er ist die höchste und einzige Anerkennung, die Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht“, hob Landrat Jan-Christoph Schaberick in der Feierstunde im Schwelmer Kreishaus die besondere Bedeutung der Auszeichnung hervor.
Bezeichnend für den ersten Vorsitzenden der Muttenthalbahner, die das Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia betreiben, war, wie er von der Auszeichnung erfuhr: Als der Telefonanruf vom Sekretariat des Landrats kam, stand er in einem Torfwerk in Norddeutschland im Matsch, um Loren und Werkstattteile fürs Wittener Museum zu begutachten. „Da habe ich gedacht, jetzt muss ich erst mal Schuhe putzen“, sagt Hannsjörg Frank.
Was die Auszeichnung für den 63-Jährigen bedeutet, verriet er uns im Gespräch: „Ohne angeben zu wollen, bedeutet sie mir sehr viel, weil über die zurückliegenden 36 Jahre die Wertschätzung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit von vielen politischen Würdenträgern immer nur belächelt worden ist. Die Auszeichnung bedeutet auch, dass wir mit diesem Orden auch in der Öffentlichkeit zeigen, dass sich Ehrenamt nicht verliert, sondern gesellschaftsfördernd ist.“
Nicht aufhören, sondern weitermachen
Auf die Frage, ob sich mit der Auszeichnung für ihn etwas ändert, antwortet er mit einem klaren „Jein“: „Eigentlich nicht, uneigentlich vielleicht doch – insofern, alsdass der freundschaftliche Aufruf des Landrats als Vertreter des Bundespräsidenten lautet: ‚Nicht aufhören, sondern weitermachen im Ehrenamt.‘ In meinem Fall bedeutet das konkret den weiteren Museumsaufbau auf gestärkten Fundamenten, Freunde und Gönner aufzurufen, das Gerettete zu bewahren, und auch neue Freunde und Gönner zu finden.“
