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Spenden-Marathon im Sommer

Olmstedt-Stiftung feiert Jubiläum

Eigentlich sind Kinder mit Behinderung und deren Eltern in Deutschland durch die Krankenkassen gut versorgt.

Es gibt aber immer wieder Dinge und Therapien, die nicht von den Kassen übernommen werden, obwohl sie hilfreich wären oder aber den Alltag der Betroffenen um ein Vielfaches einfacher machen würden.

Hier kommt die Andreas-und-Emilie-Olmstedt-Stiftung ins Spiel. Die Wittener Stiftung kümmert sich um genau diese Fälle. „Es ging zum Beispiel um ein Mädchen, das nicht alleine sitzen kann und beatmet werden muss. Für solche Fälle gibt es ein spezielles Sitzkissen, das es dem Kind ermöglicht, auch mal mit der Familie zusammen auf dem Sofa zu sitzen. Das haben wir bezahlt, die Krankenkasse übernimmt so etwas nicht, weil es eben ein Kissen ist“, sagt Thomas Schröter, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Ein anderes Beispiel: Bei einem Jungen, der ein Muskelaufbau-Training benötigte, zahlte die Kasse zwar die Haltegriffe an der dafür nötigen Vibrationsplatte, aber nicht die Platte selbst. Die hat dann die Olmstedt-Stiftung übernommen.

Zusatzleistungen und Randbereiche

Es geht um die Zusatzleistungen und Randbereiche. Bei Reittherapien zum Beispiel gebe es keine wissenschaftlichen Studien, sagt Schröter, deswegen sei da das Interesse bei den Krankenkassen kaum vorhanden. Diese Therapien aber kosteten Geld, das sich für Eltern zum Beispiel autistischer Kinder schnell summiere. 

Anträge auf Unterstützung können bei der Olmstedt-Stiftung ganz einfach und niederschwellig über die sehr übersichtlich gestaltete Homepage gestellt werden. „Wir entscheiden das auch immer sehr zügig, es gibt immer eine kurzfristige Rückmeldung“, sagt Schröter, „und wenn Dinge nicht warten können, wird eben schneller entschieden. Wir haben kurze Dienstwege.“ Der Vorstand und der Beirat tagen ansonsten in jedem Quartal.

Keine große Feier

Das 25-Jahr-Jubiläum will die Stiftung in diesem Jahr im Spätsommer nicht groß feiern und stattdessen einen Spenden-Marathon starten. Denn je mehr Spenden eingehen, umso mehr Kindern und Eltern kann geholfen werden. Dafür arbeitet die Olmstedt-Stiftung jetzt auch mit der Auszeit-Stiftung zusammen, die Familien mit behinderten Kindern dabei hilft, sich mit einer „Auszeit“ vom anstrengenden Alltag auch mal zu erholen.

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