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Im Garten lauern Krankheitserreger

Tetanus-Impfung ist sinnvoll

Schnippeln, graben, pflanzen, sähen: Der Frühling beginnt und damit auch die Gartensaison im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Körperliche Arbeit an der frischen Luft ist gut für Herz, Kreislauf und das Immunsystem und hilft beim Stressabbau. Doch Gartenarbeit birgt auch gesundheitliche Risiken. Beim Gärtnern kann es schnell zu kleinen Verletzungen durch eine rostige Gartenschere, Dornen am Rosenstock oder Holzsplitter am Zaun kommen.

In der Erde, im Staub und Schmutz lauern Krankheitserreger wie das Bakterium Clostridium tetani, das dann in die Wunde eindringen und die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) auslösen kann. Ein ausreichender Impfschutz gegen Tetanus besteht nur, wenn die letzte Tetanusimpfung nicht länger als zehn Jahre zurückliegt. 

Bei vielen Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis juckt bereits der grüne Daumen. Viele Arbeiten stehen an, bei denen die Hände mit Erde in Berührung kommen. Das Bakterium Clostridium tetani kommt nahezu überall vor, besonders im Boden oder auch im Komposthaufen. Es ist widerstandsfähig gegen Hitze und Desinfektionsmittel. Verletzungen, auch Bagatellen wie kleinste Kratzer, Schürfwunden oder Dornenstiche, sind für sie das Einfallstor in den Körper.

Nicht die Bakterien selbst verursachen die Krankheit, sondern die beiden Gifte, die sie absondern. Diese können die gefürchteten Krämpfe auslösen. Eine Impfung gegen Tetanus ist die beste Möglichkeit, einer Infektion zuverlässig vorzubeugen. Neben dem Impfschutz ist aber auch eine sofortige Wundbehandlung entscheidend, vor allem bei größeren oder verschmutzten Wunden.

Gartenhandschuhe und feste Schuhe sinnvoll

Vom Eindringen der Erreger in den Körper bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen in der Regel drei Tage bis drei Wochen. Neben anfänglichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Wundbereich, Kopfschmerzen und Schwindel können Schmerzen und starke Krämpfe insbesondere der Zungen- und Kiefermuskulatur sowie der Nacken- und Rückenmuskulatur auftreten. Bei Befall der Atemmuskulatur kann akute Lebensgefahr bestehen. 

Doch nicht nur ein ausreichender Impfschutz hilft gegen die Erreger. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind bei der Gartenarbeit sinnvoll. Sie schützen vor kleinen Verletzungen und Infektionen, ersetzen aber keinesfalls die Impfung.

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