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Dem Müll ging‘s an den Kragen

134 Freiwillige beim fünften Ruhr-Clean-Up dabei

Teppiche, Luftmatratzen, Schuhe, Zierblenden für Autofelgen: Wir sind nicht etwa auf Schnäppchenjagd beim Discounter, sondern an Wittens Ruhrufern. Dort lag der ganze Plunder herum, achtlos weggeworfen.

Beim fünften Ruhr-Clean-Up ging es dem Müll entlang der Ruhr an den Kragen. 134 Freiwillige waren der Einladung des Vereins „Weniger e.V.“ gefolgt und sammelten in fünf Gruppen zwischen Uferstraße und Brücke Kemnade das Zeug ein, das andere Leute einfach in die Gegend gepfeffert hatten.

„Alle großen Müllnester konnten weggeräumt werden“, sagt Patrick Schulz, Vorstand Weniger e.V., einem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Witten langfristig müllfrei zu bekommen und der dabei auf einem guten Weg ist. „Alleine an der Herbeder Brücke haben wir auf einer Fläche von 30 mal 30 Metern 100 Kilo Müll eingesammelt“, so Patrick Schulz.

Wo nix mehr liegt, wird auch weniger hingeworfen

Zahlen, die erschrecken und gleichzeitig auch Mut machen. Denn das Engagement des Vereins zahlt sich aus. Beim ersten Ruhr-Clean-Up wurden knapp zwei Tonnen Müll eingesammelt, im vergangenen Jahr waren es „nur“ noch 650 Kilo. Wo nix mehr liegt, wird auch weniger hingeworfen, zeigt die Erfahrung.

Neben den eingangs erwähnten „Discounter-Artikeln“ wurden bei der aktuellen und den bisherigen Aktionen auch jede Menge Altreifen und Einweg-E-Zigaretten gefunden, aber auch Dinge, die man selbst als erfahrener Müllsammler nicht vermutet, wie Schusswaffen, Messer und Drogen.

Gewalt- und drogenfrei trafen sich die Teilnehmer dann zum Abschlussfest am Schleusenwärterhäuschen, um dort bei einer Gemüsepfanne und Getränken gemeinsam über einen erfolgreichen Tag zu sprechen und neue Pläne für eine (hoffentlich) müllfreie Zukunft zu schmieden.

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