Rennen fand unter erschwerten Bedingungen statt
Die Enten wollten nicht schwimmen
Ist das Entenrennen eigentlich ein Anhängsel des Ruhrfests oder das Ruhrfest ein Anhängsel des Entenrennens? Egal – beides fand zum zweiten Mal unter der Lakebrücke und auf dem Lohmann-Parkplatz statt.
Zu Rennen und Fest hatten auch diesmal wieder sämtliche Wittener Service-Clubs im Bundle mit Stadtmarketing und Stadt geladen, und die Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung (WABE) hing auch noch irgendwie mit drin.
Das Ziel: möglichst viel Geld für einen guten Zweck zu sammeln, heuer für den Aufbau eines zentralen Kinder- und Jugendbüros im ehemaligen Mc Donalds an der Ecke Ruhrstraße/Johannisstraße.
Zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen waren auf dem Lohmann-Parkplatz mit Ständen vertreten, an denen man in erster Linie Kulinarisches jeglicher Art erwerben konnte. Getränke gab‘s selbstverständlich auch. Los ging es bereits am Mittag mit fröhlicher Kinderbespaßung, und der Parkplatz füllte sich mehr und mehr.
Besucher drängten sich auf der Lakebrücke
Der Parkplatz leerte sich mehr und mehr, als am Nachmittag die Enten das Kommando übernahmen. Die Besucher drängten sich auf der Lakebrücke und am Ruhrufer, um das mit Spannung erwartete Rennen der etwas mehr als 2.500 Entis zu sehen. Jedes Enti hatte zuvor jeweils fünf Euro (Kaufpreis und Startgebühr) in den Spendentopf gespült.
Pünktlich um 16 Uhr wurden die Rennenten von der MS Schwalbe II ins Wasser gekippt, um die 30 Meter lange Strecke zu bewältigen. Im Gegensatz zum Vorjahr mussten sie gegen die Strömung schwimmen, da der Wind stärker von der anderen Seite blies.
Dachte man zumindest. In der Realität neutralisierten sich Strömung und Wind, was zur Folge hatte, dass sich die Renntiere kaum vom Fleck bewegten. Einige von ihnen trieben gemächlich Richtung Ufer, die anderen suchten weiter die Nähe der Schwalbe. Erst durch die Hilfe von Kanuten, die die Wettkämpfer in Richtung Ziel trieben, kam Leben in die Bude.
Nach ziemlich genau 20 Minuten erreichte die erste Ente unter dem Applaus der Zuschauer dann endlich das Ziel.
Gleich zwei Siegerehrungen
Der Parkplatz füllte sich anschließend mehr und mehr. Bürgermeister Lars König und Einpeitscher Markus Bürger nahmen gegen 17 Uhr gleich zwei Siegerehrungen vor – eine Ehrung für die schnellste und eine Ehrung für die schönste Ente, die in einem zusätzlichen Wettbewerb gekürt wurde. An dem hatten 68 Gummitierbemaler und -gestalter teilgenommen, für die man im Vorfeld im Internet abstimmen konnte, was immerhin 2.297 Menschen taten.
Den krönenden Abschluss gab‘s musikalisch mit der Charity-Band „Press for Champagne“, die das Publikum mit Covers bekannter Hits von der ersten Minute an fest im Griff hatte.
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