Spannende Woche im Nationalpark Hohe Tauern
Internationales Jugendcamp „We Are Nature“ in Mallnitz
Partnerschaftsverein Witten lud zum Internationalen Jugendcamp „We Are Nature“ nach Mallnitz in Kärnten ein
Bereits zum vierten Mal hat der Wittener Partnerschaftsverein ein internationales Jugendcamp in Wittens österreichischer Partnerstadt Mallnitz ausgerichtet. Unter dem Motto „We are Nature“ verbrachten fast 40 Jugendliche aus Bitterfeld-Wolfen, Barking & Dagenham, Beauvais, Tczew – und natürlich aus Witten – gemeinsam eine Woche in der Mallnitzer Natur. Leider fehlten wegen der Kriege in beiden Ländern in diesem Jahr Jugendliche aus der russischen Partnerstadt Kursk und aus Lev Hasharon in Israel.
Vielfältige Aktivitäten
Die Woche war gespickt mit vielfältigen Aktivitäten. So konnten die jungen Leute zwischen verschiedenen Workshops wählen: Fotografie, Malen und Zeichnen, Survival, Naturstudien oder Body-Percussion. Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse wurden später der gesamten Gruppe präsentiert. Viel Spaß bereitete allen auch ein Fußballturnier. Mädchen und Jungen aus allen teilnehmenden Ländern kämpften in gemischten Mannschaften um die Siegermedaillen. Natürlich wurde auch gewandert, zum Beispiel entlang des Naturlehrpfads, der durch das Seebachtal führt und viel Wissenswertes über die Natur in den Alpen vermittelt.
Manch einer könnte von den Jugendlichen etwas lernen. Die Verständigung klappte trotz Sprachbarrieren, das aufeinander Zugehen war herzlich und machte neugierig. „Mir gefällt, dass man mit Menschen aus anderen Ländern zusammenkommen und etwas über deren Kultur lernen kann,“ so Anton (16) aus England.
Besuch der Pasterze am Großglockner
Das eigentliche Motto – die Natur und deren Schutz – kam nicht zu kurz. Ein Besuch der Pasterze am Großglockner veranschaulichte eindrucksvoll den Fortschritt der Gletscherschmelze. Die Pasterze ist der größte Gletscher Österreichs und hat seit 1856 flächenmäßig über 30 km² abgenommen – also fast die Hälfte. Eine Diskussionsrunde über Nachhaltigkeit und Naturschutz sowie eine Gruppenarbeit vertieften das Thema später.
An Planung, Vorbereitung und Durchführung des Camps waren viele ehrenamtliche Helfer beteiligt und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Stellvertretend für alle sei hier das Wolfener Küchenteam genannt. Mandy, Maik, Silvana und Zita versorgten alle Teilnehmer mit zwei Mahlzeiten täglich und verzichteten zur Freude vieler auf Hilfe beim Abwasch. Um die großen Mengen zu bewältigen, leistete eine Gulaschkanone wertvolle Dienste.
Dokumentarfilm in Planung
„We Are Nature“ wurde von einem Filmteam begleitet. Ein längerer Film wird denen, die dabei waren, eine wertvolle Erinnerung sein, während ein Trailer als Dankeschön an die Sponsoren geplant ist.
Die Idee zu dem Jugendcamp hatten vor einigen Jahren Klaus Lohmann, Erich Bremm und der inzwischen leider verstorbene Horst Görlitz. Alle drei hatten damals zu ihren Geburtstagen statt Geschenke Spenden für ihre Idee erbeten. Es wurde ein voller Erfolg. Die Initiatoren hoffen, in drei Jahren das nächste Jugendcamp von Wittener Seite zu organisieren.
Dazu wäre es sehr wünschenswert, weitere, gern jüngere, Mitstreiter zu finden.
Trailer / Fotos: Michael Ritzki / Sylvia Smart
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