Gegen Gewalt im Sport
Landessportbund unterstützt Kampagne
Der Kreissportbund Ennepe-Ruhr e.V. (KSB EN) und seine Sportjugend unterstützen die Kampagne „Prävention und Intervention sexualisierter & interpersoneller Gewalt im Sport“ des Landessportbundes NRW e.V. (LSB NRW).
Als gemeinnützige Sportorganisation im Ennepe-Ruhr Kreis sprechen sie sich entschieden gegen jegliche Gewalt im Sport aus. Der Bund sieht es als seine Aufgabe an, Fachschaften, Vereine, Trainer und Übungsleiter für das Thema sexualisierte und interpersonelle Gewalt im Sport zu sensibilisieren und dabei eine gewaltfreie Atmosphäre in den Vereinen zu etablieren. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor jeglicher Art von Gewalt.
Pilotprojekt zeigt Beratungsbedarf
Mit Hilfe der Förderung jeweils einer halben Stelle durch den LSB NRW und roterkeil.net können Alena Feldmann als Regionalkoordinatorin und Sarah Quirbach als Fachkraft die fachliche Unterstützung für die Vereine leisten. In diesem Pilotprojekt und in enger Zusammenarbeit mit roterkeil.net zeigt sich bereits nach wenigen Monaten der enorme Beratungsbedarf der Vereine.
Der Prozess der Risikoanalyse ist dabei der wichtigste strukturelle Baustein. Es gilt, alle Abteilungen und Verantwortliche ins Boot zu holen, damit im Fall der Fälle keine Ohnmacht oder Handlungsunfähigkeit entsteht.
Funktionsträger sensibilisieren
„Wir wissen aus Studien, dass sich betroffene Kinder an bis zu sieben Erwachsenen gewandt haben, bis ihnen endlich Glauben und Gehör geschenkt wurde“, so Sarah Quirbach vom KSB-EN. Um diese Zahl kreisweit bei den 400 Sportvereinen zu verringern, braucht es daher Zeit, um die vielen Funktionsträger zu sensibilisieren und handlungsfähig zu machen.
Die beiden halben Stellen sind aktuell auf zwei Jahre befristet. Wie es dann weiter geht, daran arbeiten bereits alle Beteiligten und hoffen auch auf die Unterstützung der Politik.
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