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Spektakulärer Sport hautnah zu erleben

Ninja-Bundesliga war in Bommern

Mit der Ninja-Bundesliga war erstmalig eine ungewöhnliche und spektakuläre Sportveranstaltung in Witten zu Gast. Zwei Tage lang gab es im Sportzentrum vom TuS Bommern ein Kräftemessen der besten Ninjas der Republik. 

Nach mehreren Staffeln der Fernsehserie „Ninja Warrior Germany“ ist die Ninja-Bundesliga entstanden, die in diesem Jahr in ihre erste Saison geht. Mehr als 30 weibliche und männliche Ninjas – viele von ihnen waren bereits oder sind aktuell im TV zu sehen – traten in der Halle vom TuS an.

Beim anspruchsvollen sportlichen Mix aus Balancieren, Turnen, Schwingen, Hangeln, Klettern und Fliegen mussten Hindernisse mit exotischen Namen wie „Rope Swing“, „Ringslider“ oder „Salmon Ladder“ bezwungen werden. Nicht ganz so exotisch sind die Regeln: Wer irgendwo runterfällt, ist raus und kommt nicht in die nächste Runde. Drei Runden, im Fachjargon „Stages“, mit steigenden Schwierigkeitsgraden, standen auf dem Programm.

Ein wenig verwirrend für die Zuschauer in der Halle war, dass laut aktuellem Regelwerk parallel zum Bundesliga-Wettkampf gleichzeitig auch für die IGN-Wertung (Interessengemeinschaft Ninja-Sport) Punkte gesammelt wurden. Das führte dazu, dass Athleten, die in Stage 1 eigentlich schon ausgeschieden waren, trotzdem nochmal randurften und niemand, außer den Athleten und dem restlichen Ninja-Tross, so wirklich mehr durchblickte. „Das ist uns klar, und wir arbeiten daran“, so Bundesliga-Mitbegründer Steffen Moritz.

Woran ebenfalls gearbeitet werden sollte: den Leerlauf während der Veranstaltung zu reduzieren. Zwei Stunden galt es für die Besucher zwischen Stage 1 und Stage 2 zu überbrücken, weil umgebaut werden musste. Und auch zwischen Stage 2 und Stage 3 gab es eine längere Umbaupause – notwendig, aber keinesfalls publikumsfreundlich. Und da ein nigelnagelneues Hindernis aus den USA – die kippende Flying Bar – nicht so kippte, wie sie sollte, musste noch mal 20 Minuten lang feinjustiert werden. Ursprünglich sollte am ersten Veranstaltungstag um 21 Uhr Feierabend sein, tatsächlich war es 22.30 Uhr, bis die Sieger gekürt waren.

Durchhaltevermögen und Begeisterung der Zuschauer

Das Gros des Publikums hielt bis zum Ende durch, denn spannend und spektakulär war‘s allemal. Das Durchhaltevermögen und die Begeisterung der Zuschauer lobte denn auch Steffen Moritz: „Ihr seid das geilste Publikum, das wir je hatten“. Und das meinte er ehrlich.

Stage 3 war an diesem Tag übrigens selbst für die Profis eine Nummer zu groß. Bis zum Ende des Parcours schaffte es keiner der Athleten. Sieger wurde derjenige, der am weitesten kam, und das war Nils Rottstegge, gefolgt von Mika Bertram und Frederik Becker. Bei den Frauen siegte Nicola Wulf vor Rebecca Dißmann und Lotta Thies.

Am zweiten Veranstaltungstag war die zweite und dritte Bundeliga an der Reihe, bei der es nicht minder spannend zuging. Mit dabei waren die zwölfjährige Wittenerin Ida Schulz, die in Liga 2 auf Platz 5 landete, und Jacek Steinert, ebenfalls aus Witten, der in seiner Altersklasse den zweiten Platz belegte.

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