25 Jahre „Days of Thunder“
KC Witten hat das Drachenboot auf die Ruhr gebracht
Früher war es mal das Sommerfest des Kanu-Clubs Witten, heute ist diese Veranstaltung weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus als „Days of Thunder“ bekannt.
Seit 25 Jahren gibt es den Drachenboot-Cup auf der Ruhr inzwischen – und der soll auch in diesem Jahr wieder so ein Erfolg werden, wie er es in den letzten Jahren war. Am 28. und am 29. Juni wird sich das Gelände rund um den KC Witten wieder in eine bunte Zeltstadt verwandeln, werden ebenso bunte Boote und Teams auf dem Wasser zeigen, was sie am Paddel können.
Was Hannover kann, kann Witten schon lange
So groß und voll wie heute war es zu Beginn der Drachenboot-Ära nicht. „Unsere Mitglieder Tom Jäger und Dirk Riedel waren auf einer Regatta in Hannover. Und die haben sich gedacht, was Hannover kann, kann Witten schon lange. Da wurde auch gleich das erste Boot gekauft“, sagt Jule Dominik vom KC Witten. 1999 gab es dann den ersten Drachenboot-Cup zwischen Lakebrücke und Vereinsgelände, damals noch als Einladungs-Rennen mit 14 Teams. Heute tummeln sich bei den Days of Thunder 88 Teams, es waren aber auch schon mal 98. Aber das war dann wirklich zu viel.
Für all diejenigen, die noch nie ein Drachenboot-Rennen gesehen haben: In einem Drachenboot sitzen 20 Paddler oder Paddlerinnen, eine Steuerfrau oder ein Steuermann sowie ein Trommler oder eine Trommlerin, die den Takt vorgeben. Die Anmeldung für die Days of Thunder ist auf den ersten Blick nicht billig: 500 Euro kostet das Startrecht, damit der KC Witten seine Kosten decken kann. Da ein Team aber aus mindestens 22 Mitgliedern besteht, relativiert sich die Sache erheblich.
Die Teams campen auf einer eigens angemieteten Parzelle, verkleiden sich zum Teil möglichst verrückt. Das hat Gründe: Der KC Witten verteilt Preise – für die beste Performance, die beste Campsite und das beste Outfit.
Eine Menge helfende Hände
Um das alles auf die Beine zu stellen, braucht es eine Menge helfende Hände. Es gibt Vereinsmitglieder, die sich um die Bürokratie kümmern, andere packen praktisch mit an. „Mittlerweile haben wir so viel Erfahrung, dass es reicht, wenn wir mit dem Praktischen eine Woche vorher anfangen“, so Dominik, „aber wir arbeiten auch in mehreren Schichten, wir haben 160 eigene Helfer, davon 40 aus der Jugend, und 60 Externe. Befreundete Vereine aus Hannover, Bremen, Riesa, Datteln oder Dresden helfen mit, auch während der Days of Thunder selbst.“ So wurde aus einem Drachenboot-Rennen ein Volksfest an der Ruhr.
Schlagwörter
Auch interessant
Meist gelesen
-
25 Jahre „Days of Thunder“
-
Klappt es diesmal mit dem Nachwuchs?
-
Projektgruppe sucht Verstärkung
-
„Licht und Schatten“
-
So ganz normal ist das alles nicht
-
Baustelle Wittener Straße wandert