Aktuell wird ein Gutachten erstellt
Kein Baustart „In der Lake“ vor 2026
Im Bereich „In der Lake“ in Heven plant die Stadt Witten. Hier soll die Stadt die neue Lakebrücke bauen sowie Fahrradwege neu leiten und Hochwassermaßnahmen treffen. Aktuell wird ein Gutachten von der Entwässerung Stadt Witten (ESW) zu dem Thema erstellt.
„Wir rechnen damit, Mitte 2025 konkrete Vorschläge für Hochwassermaßnahmen auf dem Tisch zu haben“, erklärt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Beim letzten großen Ruhrhochwasser waren die Häuser „In der Lake“ komplett abgesoffen. Auch die Stahlfirma Lohmann auf der Herbeder Ruhrseite war bedroht.
„Zuerst wollen wir uns um den Hochwasserschutz für die Menschen kümmern. Das wird der erste Schritt, danach folgt alles weitere“, stellt Stefan Rommelfanger den Ablauf dar. Denn im Bereich Lake ächzen die Anwohner auch unter dem stark angestiegenen Radverkehr. Besonders in den schönen Monaten drubbelt es sich im Bereich Zollhaus/Lakebrücke/In der Lake.
Die Anwohner wollen inzwischen eine Umfahrung ihrer Straße, so voll ist es. „Hier wollen wir nochmal einen Bürgerdialog durchführen und dann nach einer Lösung suchen“, sagt Rommelfanger. Das hat aber auch aufgrund der vielen anderen Baustellen in dem Bereich keine Priorität, es dürfte also noch dauern, bis sich da etwas tut.
Neubau Lakebrücke auch erst 2028 möglich?
Anders sieht das schon beim Neubau der Lakebrücke aus. Hier geht es nun langsam in die konkretere Planung. „Es soll in jedem Fall auch eine schöne Brücke werden, die sich ins Ruhrtal einpasst“, sagt Rommelfanger. Konkrete Entwürfe für das Bauwerk gibt es aber noch nicht. Bisher existiert nur die Visualisierung der Machbarkeitsstudie.
„Das hat aber nichts damit zu tun, wie die Brücke am Ende wirklich aussehen wird“, so der Stadtbaurat. Aktuell laufen für diese Baustelle die Planungsschritte ab. Dafür ist von der Stadt Witten extra noch ein Brückenbauingenieur eingestellt worden.
Wann es mit der neuen Lakebrücke losgeht, ist allerdings noch offen. Klar ist dagegen jetzt schon: Vor der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 wird sie in keinem Fall fertig sein, dafür dauert der vorgeschriebene Weg für Planung, Ausschreibung und anschließenden Bau einfach zu lange. „Wir könnten uns vorstellen, auch erst nach der IGA zu starten, das hängt aber davon ab, wie die Bauarbeiten an den anderen Ruhrbrücken voranschreiten“, erklärt Rommelfanger.
Die neue Lakebrücke muss fertig sein, wenn es zur Vollsperrung der großen Ruhrbrücken kommt. Nach aktuellem Stand soll das Ende 2027 der Fall sein. Wird der Plan eingehalten, wird dann ausgerechnet während der IGA „In der Lake“ eine Großbaustelle sein, und kein Radfahrer oder Fußgänger wird über die Ruhr kommen.
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