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Verstärkung fürs Team gesucht

TuS Bommern Boule: Die Durchmarschierer

Was haben die Bundesliga-Fußballer von RB Leipzig, der TSG Hoffenheim und die Boule-Abteilung vom TuS Bommern gemeinsam?

Richtig, alle sind ohne Zwischenhalt direkt durch die unteren Spielklassen marschiert. Okay, die Kugelschmeißer aus Bommern sind noch nicht ganz oben, aber nach drei Aufstiegen in Folge immerhin schon in der Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands.

Die Knete, die Investoren in die Retorten-Fußballclubs gesteckt haben, stand den Bommeraner Boulisten freilich nicht zur Verfügung. Hinter ihrem Erfolg stecken ganz andere Geheimnisse.

Was ist eigentlich „Boule“?

Doch bevor diese Geheimnisse gelüftet werden, gibt’s zunächst ein wenig Aufklärung. „Boule“ ist der Oberbegriff für mehrere Sportarten, bei denen Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel geworfen/gerollt werden müssen. Die mit Abstand bekannteste dieser Sportarten ist Pétanque, weswegen „Pétanque“ in Deutschland häufig auch als „Boule“ bezeichnet wird.

Um solche Spitzfindigkeiten indes scheren sich die Pétanque-Perfektionisten vom TuS Bommern einen Dreck – viel lieber schmeißen sie Kugeln in Selbigen, und das sehr erfolgreich. Womit wir schon bei den Geheimnissen wären.

Es trug sich zu, dass vor drei Jahren mehrere Spieler, allesamt bereits mit langjähriger Ligaerfahrung, die Pétanque-Abteilung vom TuS Bommern ins Leben riefen. Verstärkt wurden sie durch mongolische Frauen-Power aus Mecklenburg-Vorpommern. Über jemanden, der jemanden kannte, der jemanden kannte, stieß Maizul Nyamaa, genannt „Maja“, zum Team. Als Mitglied der mongolischen Nationalmannschaft hatte sie bereits an Weltmeisterschaften teilgenommen und dabei gute Mittelfeldplatzierungen erreicht. Auch in Deutschland war Maja als Landesmeisterin im Triplette (drei gegen drei) im Landesverband Nord bereits erfolgreich.

Gemeinsam marschierte man durch die Ligen, und langfristig soll in der Regionalliga noch lange nicht Schluss sein. Ein klitzekleines Problem gibt es dabei allerdings: die Frauenquote. Das Pétanque-Regelwerk sieht nämlich vor, dass bei Ligaspielen mindestens eine Frau im Team dabei sein muss, was bereits seit Jahren für viele Vereine ein Problem darstellt. Mit Maja ist man beim TuS zwar hervorragend aufgestellt, aber sollte sie bei Ligaspielen ausfallen, weil Mecklenburg-Vorpommern gerade mal wieder unter Wasser steht, oder aus anderen Gründen, wird’s mit weiteren Aufstiegen schwierig bis unmöglich.

Wer will mitspielen?

Daher sucht die kleine Bommeraner Mannschaft Verstärkung. Ein weiteres Weibchen wäre fein, aber auch Männchen zur Verstärkung oder Ergänzung des Teams sind willkommen. Wer Interesse hat, kann sich bei Henning Kreischer unter der Telefonnummer 0151 – 17 87 02 22 melden.

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