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WG-Bewohner sind eingetroffen

Vier neue Stipendien für urbane Digitalkultur

Das Team des Kulturforums begrüßt vier neue Digitalkünstler in der Wohngemeinschaft an der Ruhrstraße 27.

Die neuen „Fellows“ (Stipendiaten) werden für ein Jahr die lokale Kulturszene bereichern, indem sie sich mit unterschiedlichen Projekten einbringen und sich mit diesen Projekten auch über die Grenzen der Stadt hinaus vernetzen.

Die Fellows 2024 kommen mit ganz unterschiedlichen Vorerfahrungen nach Witten und freuen sich auf die Möglichkeiten, gemeinsam und kollaborativ arbeiten zu können: der Medienkünstler Kailum Graves, die bildende Künstlerin Jihye Kim, der Musiker und Komponist Heinrich Lenz sowie Matilda Greiner, die in der Wittener Szene als Gestalterin und DJ aktiv ist.

International und interdisziplinär

Auch 2024 geht es im zweiten Durchgang des Fellowships wieder international und interdisziplinär zu. Mehr als 30 Bewerbungen waren dafür beim Kulturforum eingegangen. Die große Bandbreite der vorgestellten künstlerischen Projekte hat das Team begeistert. 

Das Fellowship für urbane Digitalkultur ermöglicht vier Stipendiaten für die Dauer eines Jahres das Arbeiten und Leben in Witten. Für die Unterstützung ihrer Arbeit erhalten die Künstler jeweils 1.000 Euro im Monat und können zusätzlich die Produktionsorte des Kulturforums (zum Beispiel das Digitallabor im Saalbau) kostenfrei nutzen. Das Fellowship ist eine gemeinsame Initiative von Kulturforum Witten, Cologne Game Lab der Technischen Hochschule Köln und Kulturpolitische Gesellschaft e.V.  Projektpartner ist die Universität Witten/Herdecke mit dem „Witten.Lab Studium Fundamentale“. Ziel des Projektes: eine Plattform für die Erforschung und Erprobung neuer, digitaler Kulturformen zu sein.

Die neuen Stipendiaten

Kailum Graves ist ein „Digital Artist“, der multidisziplinär und konzeptionell arbeitet und sich dabei kritisch mit dem digitalen Objekt auseinandersetzt. Vor Beginn seiner Zeit in Witten sammelte er auf mehreren Kontinenten Erfahrungen und hat zahlreiche Ausstellungsprojekte, Stipendien und Auslandsaufenthalte absolviert. Weitere Informationen: https://www.kailumgraves.com/

Matilda Greiner ist fest mit der Wittener Szene verbunden. Die Kommunikationsdesignerin interessiert sich für die Schnittstellen zwischen Gestaltung, Kultur und (elektronischer) Musik. Neben Studium und freiberuflicher Arbeit ist sie Teil des Partykollektivs IVORY und von beton.fm, einem monatlich kuratierten Online-Radio, das bereits mehrfach im Digitallabor im Saalbau zu Gast war. Weitere Informationen: https://www.instagram.com/matildnz/

Jihye Kim hat ihren Abschluss an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig gemacht. Ihre Neugier gilt der digitalisierten Stadt. Für ihre Kunst sammelt sie daher visuelle Informationen von Menschen und verarbeitet sie in unterschiedlichen Medien wie Video oder Zeichnungen. Zuletzt setzte sie auch Künstliche Intelligenz (KI) ein. 

Weitere Informationen: https://jihyekim.netlify.app/

Heinrich Lenz bringt eine intensive Beschäftigung mit sehr langsamen Musikformen mit nach Witten. Das Ausgangsmaterial seiner Arbeit befindet sich überwiegend in der physikalischen Welt. Gleichzeitig sind die Arbeitsmethoden der elektronischen Musik ursprünglich digital, insbesondere solche wie Echtzeit-Convolution oder Maschine Learning, das zunehmend für alle Nutzer zugänglich wird. Weitere Informationen: https://www.heinrichlenz.de/

Die 2023er Fellows, die nun die Wohngemeinschaft verlassen haben, bleiben der Region auch über das Ende ihres Stipendiums hinaus verbunden. So zeigt Frances Hennigan im Sommer im ehemaligen Unikat-Gebäude eine vom irisch-deutschen Kulturjahr geförderte Ausstellung in Witten. Loreto Quijada wird in diesem Jahr ihre in Witten weiter entwickelte Film-Mapping-Projektion vollenden und in der Region zur Aufführung bringen.

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